Zu Annas Tux

Anna ist Theiresias Laptorin. Ihr derzeitiges Betriebssystem heißt "Microsoft Windows XP". Obwohl erst zwei Jahre jung, teilt Anna das Schicksal sehr vieler Computer: Das neueste System von KleinWeich verträgt sie nicht. Außerdem sieht der blinde Seher nicht ein, warum er Transparenz, 3D und tralala braucht. Theiresias Plan: Anna soll sich mit einem Pinguin anfreunden. Wie Theiresias und Anna dieses Vorhaben ge- bzw. misslingt, erfahren Sie in dieser kleinen Kolumne.

Donnerstag, 12. Juli 2007

Gefühlte Betriebssysteme

Wie viele Betriebssysteme für den heimischen Computer gibt es eigentlich? Mac OS, Windows und Linux mag man antworten. Andere Unix-Ableger dürften höchst selten im Umlauf sein. Aber darf man von Linux lediglich als einem System sprechen, oder ist jede Distribution ein eigenes System. Um auf dem Boden zu bleiben, jede Distribution greift - das ist offensichtlich - auf die gleichen Module (Linux-Kernel, X-Window-System, Windowmanager etc. etc.) zurück und stellt sie doch ganz unterschiedlich zusammen. Doch muss man konstatieren, dass das zusammenstellen und vorbereiten eine Kunst ist. Wie sind sonst Unterschiede wie funktionierende und nicht funktionierende WLAN-Installation zu erklären?

Auf meiner Erkundungstour habe ich mir drei Systeme angeschaut: Zunächst Kanotix (siehe unten). Hier war die Installation das drahtfreien Netzwerkzugangs ein Kinderspiel: Netzwerkschlüssel eingeben - fertig. Nachdeem sich KANOTIX dann verabschiedet hatte, dachte ich, probieren wir mal das viel gepriesene UBUNTU. Da gab es wirklich eine sehr schöne grafische Software zur Installation des drahtlosen Netzwerkzugangs. Dieses Stück Software fand auch meine Funkkarte, allein die Verbindung zum Netz blieb aus. Auch das Superuser-Konzept der UBUNTU-Macher habe ich nicht verstanden. Irgendwie gibt es soetwas und gibt es gleichzeitig auch nicht, seltsam. Also weiter zu SIDUX. Nach der Installation verließ mich dann ja mein internes CD/DVD-Laufwerk (siehe unten). SIDUX kannte nun meine Funkkarte überhaupt nicht. Ein Telefonat klärte diesen Umstand. Der Treiber ist nicht OpenSource (danke Intel!) und wurde deshalb von der ausschließlich auf OpenSource-Software basierenden Distribution nicht berücksichtigt.

Einer von vielen kleinen Unterschieden. Summiert man das ganze auf, so ergeben sich gefühlt mehrere Betriebssysteme.

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